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Luftverschmutzung und Neurodermitis: Was du wissen musst

June 10, 2024

Luftverschmutzung und Hautprobleme (Neurodermitis, Psoriasis, Akne): Ein umfassender Überblick

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) betrachtet Luftverschmutzung als das größte Umweltgesundheitsrisiko für die Menschheit. Jedes Jahr werden dadurch über 700.000 vorzeitige Todesfälle verursacht. Eine besondere Auswirkung hat die Luftverschmutzung dabei auf unsere Haut. Die Haut ist unser größtes Organ und ist ständig mit unserer Umwelt in Kontakt. Durch Luftschadstoffe kann sie deswegen erheblich geschädigt werden. Diese Schadstoffe, darunter Feinstaub (PM), polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und flüchtige organische Verbindungen (VOC), beeinträchtigen die Struktur und Funktion der Haut und fördern die Entwicklung von Hautkrankheiten. 

In diesem Beitrag beleuchtet wir deswegen, wie Luftverschmutzung Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Psoriasis und Akne beeinflussen kann. Außerdem geben wir am Ende Tipps, was du tun kannst, um deine Haut optimal davor zu schützen!

Luftverschmutzung und Hauterkrankungen

Was meinen wir überhaupt, wenn wir von Luftverschmutzung sprechen? Für die Haut relevante Luftverschmutzung besteht aus einer Mischung von organischen und anorganischen (künstlichen) Stoffen, die bei Kontakt mit der Haut Schäden verursachen können. Zu den wichtigsten Schadstoffen gehören Feinstaub (PM), polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs) und flüchtige organische Verbindungen (VOCs). Was alle diese Stoffe gemeinsam haben ist, dass sie bei Kontakt mit der Haut zu Problem und Schäden führen können. Wo finden wir diese Schadstoffe?

Feinstaub (PM)

Feinstaub ist ein häufiger Luftschadstoff, der durch industrielle Abgase, Verkehr oder auch Zigarettenrauch freigesetzt wird. Er besteht aus winzigen Partikeln, die kleiner als 10 Mikrometer sind – das ist etwa ein Bruchteil der Breite eines menschlichen Haares. Diese Partikel sind teilweise so klein, dass sie tief in die Haut eindringen können.

Wenn Feinstaub auf die Haut gelangt, können die Partikel in die tieferen Hautschichten eindringen und dort oxidativen Stress verursachen. Oxidativer Stress entsteht, wenn es ein Ungleichgewicht zwischen freien Radikalen und Antioxidantien gibt. Freie Radikale sind sehr reaktive Moleküle, die Zellen und Gewebe schädigen können. Stell dir vor, oxidative Stress ist wie eine ständige kleine Explosion in den Zellen, die nach und nach die Strukturen beschädigt.

Dieser oxidative Stress führt zu Entzündungen, da der Körper versucht, die beschädigten Zellen zu reparieren. Entzündungen sind Teil der natürlichen Abwehrreaktion des Körpers, können aber problematisch werden, wenn sie permanent auftreten. Das schädigt die Hautbarriere – die äußere Schicht der Haut, die als Schutzschild gegen schädliche Umwelteinflüsse dient. Eine intakte Hautbarriere hält Feuchtigkeit in der Haut und schützt vor dem Eindringen von Schadstoffen und Mikroorganismen.

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK)

PAKs sind chemische Verbindungen, die bei der Verbrennung von organischem Material entstehen. Beispiele für PAKs sind Stoffe, die beim Verbrennen von Holz, Kohle, Tabak oder auch bei der Herstellung von Grillfleisch freigesetzt werden. Sie können sich an die Haut anlagern und über den sogenannten AhR-Weg (Aryl-Hydrocarbon-Rezeptor) Entzündungen und Hautschäden verursachen.

Der AhR-Weg funktioniert wie eine Art Alarmsystem in unseren Zellen. Der AhR ist ein Protein in den Hautzellen, das auf bestimmte Chemikalien in der Umwelt reagiert. Wenn PAKs auf die Haut treffen, aktivieren sie diesen Rezeptor. Stell dir vor, der AhR-Rezeptor ist wie ein Lichtschalter. Wenn er durch PAKs "angeschaltet" wird, sendet er Signale in die Zelle, die zu einer Kette von Reaktionen führen.

Eine dieser Reaktionen ist die Produktion von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS). ROS sind hochreaktive Moleküle, die normalerweise im Körper zur Abwehr von Bakterien und zur Signalübertragung verwendet werden. Ein einfaches Beispiel für ROS ist das Wasserstoffperoxid, das manchmal zur Desinfektion von Wunden verwendet wird. Während kleine Mengen von ROS nützlich sind, können hohe Konzentrationen schädlich sein. Wenn der AhR-Rezeptor durch PAKs aktiviert wird, produziert die Zelle zu viele ROS, was zu oxidativem Stress führt. Oxidativer Stress ist wie Rost, der Metall angreift und schwächt – er beschädigt die Zellstrukturen, einschließlich Proteinen, Lipiden und DNA.

Dieser oxidative Stress und die dadurch verursachten Zellschäden führen zu Entzündungen und können die Hautbarriere schwächen. Die Entzündungsreaktionen, die durch die Aktivierung des AhR-Wegs ausgelöst werden, können Hautkrankheiten wie Neurodermitis verschlimmern.

Flüchtige organische Verbindungen (VOCs)

VOCs wie Benzol und Formaldehyd sind Stoffe, die leicht verdampfen und in die Luft gelangen können. Sie sind in vielen industriellen und haushaltsüblichen Mitteln enthalten. Beispiele für VOCs sind Lösungsmittel in Farben und Lacken, Reinigungsmittel, Baumaterialien und sogar einige Möbel. Diese Verbindungen werden oft in die Luft freigesetzt, wenn Produkte, die sie enthalten, verwendet oder gelagert werden.

Wenn VOCs auf die Haut treffen, können sie die Hautbarriere schwächen. VOCs können diese Barriere durchdringen und die Lipidschicht, die die Hautzellen zusammenhält, schädigen. Stell dir die Hautbarriere wie eine Mauer vor, die aus Ziegeln (Hautzellen) und Mörtel (Lipiden) besteht. VOCs können den Mörtel auflösen, was dazu führt, dass die Mauer bröckelt und durchlässig wird.

Durch die Schwächung der Hautbarriere wird die Haut anfälliger für das Eindringen von Schadstoffen und Allergenen. Dies kann allergische Reaktionen auslösen, die sich in Form von Rötungen, Juckreiz und Schwellungen äußern. Menschen mit empfindlicher Haut oder bestehenden Hauterkrankungen wie Neurodermitis sind besonders gefährdet, da ihre Hautbarriere ohnehin schon geschwächt ist. VOCs können die Symptome dieser Hauterkrankungen verschlimmern, indem sie weitere Reizungen und Entzündungen verursachen.

Ein konkretes Beispiel für die Wirkung von VOCs ist Formaldehyd, ein Gas, das oft in Haushaltsprodukten wie Klebstoffen, Desinfektionsmitteln und Textilien vorkommt. Wenn Formaldehyd auf die Haut gelangt, kann es zu allergischer Kontaktdermatitis führen, einer entzündlichen Hautreaktion, die durch den direkten Kontakt mit einem Allergen verursacht wird. Diese Reaktion kann bei Menschen mit empfindlicher Haut besonders stark ausfallen und zu erheblichen Beschwerden führen. Besondere Vorsicht ist hier bei Kindern geboten, die vielleicht in der Schule oder Kindergarten mit Klebstoffen arbeiten. Wenn deine Kinder nach dem Werken oder Basteln mit geröteter Haut nach Hause kommen, können VOC’s ein Grund sein. Gib in diesem Fall deinem Kind VOC frei Klebstoffe mit.

Mechanismen der Schadstoffwirkung auf die Haut

Jetzt kennen wir die wichtigsten Schadstoffe in der Luft, die einen Einfluss auf unsere Haut haben können. Aber wir genau führen diese Stoffe dazu, dass unsere Haut geschädigt wird? Das passiert großteils über vier wichtige Bereiche: das Hautmikrobiom, oxidative Schäden, Entzündungsreaktionen und die Störung der Hautbarriere.

Hautmikrobiom

Das Hautmikrobiom besteht aus einer Vielzahl von Mikroorganismen, die eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Hautgesundheit spielen. Eine Dysbiose, also ein Ungleichgewicht des Mikrobioms, kann die Empfindlichkeit gegenüber Allergien erhöhen und die Entwicklung von Neurodermitis fördern. Studien haben gezeigt, dass Luftverschmutzung die Diversität des Hautmikrobioms verringern und schädliche Bakterien wie Staphylococcus aureus begünstigen kann, die mit der Schwere der Neurodermitis in Verbindung gebracht werden. (Mikrobiom: die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die in einem bestimmten Lebensraum, wie z.B. der Haut, leben)

Oxidativer Stress

Oxidativer Stress entsteht, wenn das Gleichgewicht zwischen der Produktion von ROS und deren Abbau gestört ist. Luftschadstoffe wie PM und PAKs fördern die Produktion von ROS, die zu DNA-Schäden und Entzündungen führen können. Diese oxidative Schädigung trägt zur Beeinträchtigung der Hautbarriere und zur Entwicklung von Hautkrankheiten bei. (Oxidativer Stress: eine Schädigung der Zellen durch freie Radikale, die zu Krankheiten führen kann)

Entzündungsreaktionen

Luftschadstoffe aktivieren Entzündungswege in der Haut, was zur Produktion von Zytokinen und anderen entzündlichen Mediatoren führt. Dies kann chronische Entzündungen verursachen, die Hautkrankheiten wie Neurodermitis verschlimmern. Der AhR-Weg spielt dabei eine zentrale Rolle, da seine Aktivierung durch Schadstoffe die Produktion von proinflammatorischen Zytokinen fördert. (Zytokine: Proteine, die von Zellen abgegeben werden und das Immunsystem regulieren)

Hautbarriere

Die Hautbarriere ist die äußere Schicht der Haut, die als Schutzschild gegen schädliche Umwelteinflüsse fungiert. Eine intakte Hautbarriere verhindert das Eindringen von Schadstoffen und hält die Feuchtigkeit in der Haut. Luftverschmutzung kann die Hautbarriere schwächen, was zu erhöhter Hauttrockenheit und -reizbarkeit führt. Eine gestörte Hautbarriere ist ein Hauptmerkmal von Neurodermitis und anderen entzündlichen Hauterkrankungen. (Hautbarriere: die äußere Schicht der Haut, die als Schutzschild gegen äußere Einflüsse dient)

Luftverschmutzung und spezifische Hauterkrankungen

Luftverschmutzung kann eine Vielzahl von Hauterkrankungen verschlimmern oder sogar verursachen. Im Folgenden werden einige der häufigsten Hautprobleme und ihre Verbindung zur Luftverschmutzung erläutert.

Neurodermitis

Neurodermitis, auch atopische Dermatitis genannt, ist eine chronische entzündliche Hauterkrankung, die durch eine gestörte Hautbarriere und eine überaktive Immunantwort gekennzeichnet ist. Studien haben gezeigt, dass Luftverschmutzung ein wichtiger Umweltfaktor ist, der die Symptome von Neurodermitis verschlimmern kann. Der Kontakt mit Feinstaub und anderen Schadstoffen kann Entzündungsreaktionen auslösen und die Hautbarriere weiter schwächen, was zu vermehrtem Juckreiz und Hautreizungen führt. (Neurodermitis: eine chronische Hauterkrankung, die durch entzündete, juckende und trockene Haut gekennzeichnet ist)

Psoriasis

Psoriasis ist eine weitere entzündliche Hauterkrankung, die durch eine beschleunigte Zellteilung und eine überaktive Immunantwort gekennzeichnet ist. Luftverschmutzung kann die Symptome von Psoriasis verschlimmern, indem sie Entzündungsreaktionen verstärkt und die Hautbarriere schädigt. Insbesondere PAKs und Feinstaub sind dafür bekannt, die Psoriasis-Symptome zu verschlechtern. (Psoriasis: eine chronische Hauterkrankung, die durch schuppige, entzündete Hautstellen gekennzeichnet ist)

Akne

Akne ist eine häufige Hauterkrankung, die durch verstopfte Haarfollikel und übermäßige Talgproduktion verursacht wird. Luftverschmutzung kann Akne verschlimmern, indem sie die Hautporen verstopft und Entzündungsreaktionen auslöst. VOCs und PAKs tragen zur Bildung von Akne bei, indem sie die Produktion von entzündlichen Zytokinen fördern und die Hautbarriere schwächen. (Akne: eine Hauterkrankung, die durch verstopfte Poren und entzündete Pickel gekennzeichnet ist)

Hautalterung

Luftverschmutzung beschleunigt den Hautalterungsprozess durch die Förderung von oxidativem Stress und Entzündungen. Schadstoffe wie Feinstaub und VOCs verursachen DNA-Schäden und verringern die Hautelastizität, was zu vorzeitiger Faltenbildung und Pigmentflecken führt. (Hautalterung: der natürliche Prozess, bei dem die Haut mit der Zeit an Elastizität und Festigkeit verliert)

Probiotische Hautpflege als Lösung

Jetzt weißt du, dass Luftverschmutzung einen negativen Effekt auf die Haut hat und viele Hautprobleme verschlimmern kann. Die Frage ist natürlich, was du dagegen tun kannst.

Grundsätzlich ist gute Hautpflege eine effektive Maßnahme. Die Haut regelmäßig mit Feuchtigkeit und wichtigen Fetten zu versorgen, hilft dabei, die Hautbarriere zu erhalten und die Hautgesundheit zu stärken. Jede Pflege ist wahrscheinlich besser als gar keine Pflege. Aber vor allem bei sensibler Haut, wie bei Neurodermitis und Psoriasis, waren wir persönlich mit vielen Produkten unzufrieden. Deswegen haben wir Lanbiotic gegründet und Hautpflegeprodukte entwickelt, die speziell auf sensible Haut zugeschnitten sind. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Produkte die besten für die Pflege sensibler Haut sind, und zwar aus drei Gründen:

Minimale Inhaltsstoffe: Vor allem zu Neurodermitis oder Psoriasis neigende Haut reagiert oft sehr sensibel auf verschiedene Stoffe. Eine Hautpflege mit 30, 40 oder 50 Inhaltsstoffen erhöht die Wahrscheinlichkeit stark, dass die Haut auf einen dieser Stoffe negativ reagiert. Unsere Pflegeprodukte verwenden deswegen so wenige Inhaltsstoffe wie möglich. Lipid Care und Flora Bath enthalten zum Beispiel nur jeweils drei Inhaltsstoffe.

Keine Konservierungsmittel: Durch unsere speziellen Behälter und patentierten Herstellungsverfahren können wir ganz auf die Verwendung von Konservierungsmitteln verzichten. Das ist wichtig, da Konservierungsmittel den Zweck haben, Mikroorganismen in den Produkten abzutöten, damit diese länger halten. Diese Mittel sind natürlich auch nach dem Auftragen auf die Haut noch vorhanden und wirken dort gegen unser eigentlich hilfreiches Mikrobiom. Diese Probleme kannst du mit unseren Produkten vermeiden.

Patentierte probiotische Bakterien: Bei Lanbiotic verwenden wir für alle Produkte unsere patentierten Bakterien "Lactococcus Lanbioticus". Dieser Stamm von Milchsäurebakterien hat im Labor und in klinischen Studien gezeigt, dass er hervorragend für die medizinische Hautpflege geeignet ist. Er verdrängt nicht nur S. aureus auf der Haut, ein Bakterium, das für viele Probleme verantwortlich ist, sondern produziert auch viele hilfreiche Stoffe, die nachweislich die Hautbarriere stärken und die Hautfeuchtigkeit verbessern. Also genau die Probleme beheben, die durch Luftverschmutzung auf der Haut entstehen.

Durch unsere speziell formulierten Produkte kannst du sicherstellen, dass deine Haut optimal gepflegt wird und widerstandsfähiger gegen Umweltschadstoffe ist.

Foto der LipidCare Verpackung

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Gu, Xiaoyu, et al. "Air pollution and skin diseases: A comprehensive evaluation of the associated mechanism." Ecotoxicology and Environmental Safety, vol. 278, 2024, doi:10.1016/j.ecoenv.2024.116429.

Hergesell, K., et al. "Common cosmetic compounds can reduce air pollution-induced oxidative stress and pro-inflammatory response in the skin." Skin Pharmacology and Physiology, vol. 35, no. 3, 2022, pp. 156-165, doi:10.1159/000522276.