Viele Menschen machen die Erfahrung, dass ihre Neurodermitis-Symptome im Herbst und im Winter schlimmer werden. Der Juckreiz nimmt zu, Ekzeme treten häufiger auf, der Zustand der Haut verschlimmert sich. Aber warum ist das so? Die Antwort: unsere Haut reagiert empfindlich auf Kälte und kann bei niedrigeren Temperaturen spezielle Schutzmechanismen nicht mehr aufrechterhalten. Das führt dazu, dass sich die Symptome von Neurodermitis verschlechtern können. In vielen Fällen können wir die unangenehmsten Haut-Folgen von niedrigen Temperaturen verhindern oder zumindest erleichtern. Wir nennen das die “8-Grad-Regel”. In diesem Artikel gehen wir genauer auf die 8-Grad-Regel ein und erklären, wie sie sich auf die Haut auswirkt und uns helfen kann, besser mit Neurodermitis umzugehen.
Unsere Haut ist das größte Organ unseres Körpers. Sie ist ständig in Kontakt und im Austausch mit der Umwelt. Die zentrale Aufgabe unserer Haut ist es, den Körper zu schützen und schädliche Mikroorganismen fernzuhalten. Wenn die Temperaturen draußen unter acht Grad Celsius fallen, beginnen unsere Blutgefäße, sich zusammenzuziehen, um Wärme zu speichern. Dadurch wird die Haut weniger durchblutet, der Stoffwechsel der Haut verlangsamt sich und es werden weniger schützende Fette gebildet. Diese Fette halten die Haut normalerweise geschmeidig, schützen sie vor Umwelteinflüssen und verhindern Wasserverlust. Wenn die Haut weniger dieser Fette produziert, trocknet sie aus und wird empfindlicher gegenüber Kälte und Stress.
Aber das ist noch nicht alles. Wer von euch Rad fährt, wandert oder auch bei schlechtem Wetter draußen unterwegs ist, kennt sicher den sogenannten “Windchill-Effekt”: obwohl es wärmer ist, fühlt es sich wegen des Windes kälter an. Für die 8-Grad-Regel ist dieser von besonderer Bedeutung. Denn der Wind kann das Kälteempfinden der Haut verstärken und sie noch empfindlicher machen. Unser Körper selbst produziert konstant Wärme. Dadurch entsteht in unmittelbarer Nähe unserer Haut ein schützendes Luftpolster aus warmer Luft. Wenn draußen der Wind geht, dann wird dieses schützende Luftpolster weggeblasen. Ohne dieses Luftpolster ist unsere Haut deutlich kühleren Temperaturen ausgesetzt. Auch wenn die Lufttemperatur über acht Grad Celsius liegt, kann der Windchill-Effekt dazu führen, dass die Haut besonders empfindlich reagiert.
Wenn ihr draußen unterwegs seid, dann achtet also im Wetterbericht nicht nur auf die Lufttemperatur. Viele Wetter-Apps ermöglichen es euch, die sogenannte „gefühlte Temperatur“ anzuzeigen. Die gefühlte Temperatur berücksichtigt den Windchill-Effekt und bietet euch in vielen Fällen eine genauere Einschätzung. Manche Apps ermöglichen auch, einen Alarm zu verwenden, wenn die Außentemperatur unter einen bestimmten Wert fällt.
Gerade im Winter ist es deshalb wichtig, die verloren gegangenen Fette auf der Haut zu ersetzen. Eine fetthaltige Creme kann die Fette ersetzen und einen schützenden Mantel um die besonders betroffenen Stellen wie das Gesicht und die Hände legen. So sind diese Bereiche vor Luft, aber auch vor Wasser gut geschützt.
Bei Lanbiotic haben wir Lipid Care entwickelt. Lipid Care verwendet als Basis eine Kombination aus hochwertiger Sheabutter und Sonnenblumenöl. Beides sind fetthaltige Stoffe, die einen erwiesenermaßen sehr positiven Effekt bei empfindlicher und trockener Haut haben. Diese hochwertige Basis ist Träger unserer speziellen Bakterien (Probiotika). Unsere Probiotika produzieren besondere Stoffe, welche die Haut pflegen und zusätzlich schützen. So ist die Haut nicht nur durch die zusätzlichen Fette gestärkt, sondern gleichzeitig durch eine Reihe von kleinen Helfern.